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Ramona und Julia Schneider bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften auf dem Treppchen
Julia Schneider gewinnt Bronze
In der Königsdisziplin der Leichtathletik, dem Mehrkampf, gewann Julia Schneider im Siebenkampf bei der weiblichen Jugend U20 die Bronzemedaille bei den Bayerischen Meisterschaften. Eingeschränkt durch eine Erkältung kämpfte sie zwei Tage um einen Medaillenrang und wurde in der Endabrechnung mit der Bronzemedaille belohnt. Ihr Erfolgsrezept dabei waren gute Leistungen in allen Disziplinen sowie eine persönliche Bestleistung im Speerwerfen mit 28,04 Metern. Am ersten Wettkampftag startete Julia mit sehr guten 15,62 sec über die 100-Meter-Hürden. Nach einem guten Hochsprung (1,54 m) beförderte Julia beim Kugelstoßen die 4 kg Kugel auf ebenfalls ansprechende 9,23 m. Leider fehlten ihr beim 200-Meter-Lauf dann etwas die Kräfte und sie musste sich mit 28,05 sec begnügen. Im Zwischenergebnis nach dem ersten Tag befand sich Julia damit auf Tuchfühlung mit den Podestplätzen. Sehr motiviert ging sie den zweiten Tag an und setzte im Weitsprung mit dem besten Sprung der gesamten Konkurrenz (5,16 m) gleich einmal ein Ausrufezeichen. Ihre Aufholjagd konnte sie auch beim Speerwerfen mit einer persönlichen Bestleistung von 28,04 m fortsetzen. Beim schnellen Tempo des abschließenden 800-Meter-Laufes hielt Julia sehr gut mit und überquerte nach 2:33,78 min die Ziellinie. In der Endabrechnung stand damit der tolle dritte Platz zu Buche, der aufgrund der gesundheitlichen Probleme gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Bei den Bayerischen Block-Mehrkampfmeisterschaften vertrat Ramona Schneider äußerst erfolgreich die Farben der LG Donau-Ries. Block-Mehrkampfmeisterschaften bedeuten, dass die Athleten in fünf Stunden fünf Disziplinen absolvieren müssen. Ramona Schneider maß sich in der Altersklasse W14 mit 26 Mitkonkurrentinnen im Block Sprint/Sprung und musste damit in den Disziplinen 80m-Hürden, Weitsprung, Speerwurf, 100m-Lauf und Hochsprung antreten. Der Wettkampf begann für Ramona sehr verheißungsvoll, weil sie bereits in der ersten Diszplin (80m-Hürden) mit 12,03 sec eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Dadurch beflügelt, gelang es ihr im Weitsprung mit 5,00 m zum ersten Mal die magische 5m-Marke zu knacken, was sie schon länger als Ziel im Auge hatte. Beim ungeliebten Speerwerfen zeigte sie großen Kampfgeist und warf mit 24,29 m erneut eine noch nie erreichte Weite. Anschließend stand der 100m-Lauf auf dem Programm. Hier musste Ramona witterungsbedingt einen kleinen Rückschlag hinnehmen, aber mit 13,27 sec lief sie dennoch eine durchaus zufriedenstellende Zeit. Schon etwas müde und schlapp ging es zur letzten Disziplin, dem Hochsprung. Ziel war es mit möglichst wenig Versuchen eine möglichst große Höhe zu erreichen. Bei 1,35 m stieg Ramona in den Wettbewerb ein und steigerte sich mit enormer Willensstärke von Versuch zu Versuch und am Ende stand mit 1,55 m die vierte neue Bestleistung zu Buche. Der Lohn für die ausgezeichneten Leistungen des Mehrkampftalents war in der Endabrechnung der hervorragende dritte Platz.